Überleben
   
Überleben wir?
   
Eine Klimaveränderung ist existent und bedroht  massiv diesen Globus und all sein Leben darauf. Ohne Rücksicht darauf, wie lange die Erdöl- und Erdgasvorräte noch reichen, gebietet der Wille zum Überleben und zum möglichst intakten Erhalt dieses Globus, die von Menschen verursachten Emissionen zu verändern und zu begrenzen.

Das System ist aus dem Gleichgewicht gebracht und es läuft in eine alles verändernde Richtung.

   
An dieser Stelle sollen nicht die rein technischen Möglichkeiten der Verbesserung an Schiff und Maschine stehen, um kleine Wirkungsgradverbesserungen zu  erzielen, vielmehr  soll hier aufgezeigt werden, dass die Verantwortlichen der Schifffahrt, teils durch Unkenntnis, teils durch Weigerung Neues anzunehmen, teils durch fehlende Flexibilität, seit vielen Jahren einen teuren und umweltschädlichen Weg gegangen sind.

Sie sind ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden.

   

Ein starres Festhalten an gewissen, wenn auch falschen Vorgehensweisen, hat 2008 zu einer Finanzkrise geführt. Letztendlich durch „faule Kredite“. -  Und, seien wir ehrlich, das Ende der Krise ist noch lange nicht in Sicht.

 Wie alle wissen, ist auch die Schifffahrt stark betroffen und in Mitleidenschaft gezogen.

Schifffahrt aber bedeutet Welthandel und erst der Welthandel schafft  Weltwirtschaft. Es hat bekanntlich immer dramatische Auswirkungen, wenn am Anfang einer Nahrungskette etwas weg bricht. – Und ohne Schifffahrt wird es wirtschaftlich nicht wieder vorwärts gehen.

Auch bei der  Klimaveränderung haben wir es mit „faulen Krediten“ zu tun.

 
               Die Natur schenkt uns nichts,   - sie leiht uns nur –

und wir sind schlechte Kreditnehmer.

 

Überlebenswichtig sind sofortige Maßnahmen zur Entschleunigung der sich immer rascher abspielenden Vorgänge der Erwärmung und damit verbundenen sonstigen Veränderungen.
Wahrscheinlich gibt es bei den Verantwortlichen auch eine gewisse Verdrängung der schlechten Nachrichten. – Nicht hinschauen“ !!

– Et hätt ja noch immer jot jejange!       Wie man in Köln zu sagen pflegt.

 
Fest steht aber, dass:
 
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Die für 2020 voraus gesagte Erwärmung der antarktischen Gewässer um 0,5° C, bereits jetzt, nur einige Monate später, bereits 2,5° C beträgt und die Kleinstlebewesen abzusterben beginnen, da sie kein Hämoglobin haben – und bisher ja auch nicht brauchten. – Ganz nebenbei erwähnt: Wir sprechen vom Anfang der Nahrungskette!

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Das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen kein Grund zum jubeln ist, weil man eventuell an neue Ressourcen gelangt. Viel eher sollte man über diesen Effekt des Abschmelzens in große Sorge geraten. Das Befahren der Nordwest- und Nordostpassage wird Abgase und Staubpartikel auf die Eisflächen bringen und damit den Abschmelzeffekt nochmals beschleunigen.

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Beim Ansteigen des Meeresspiegels ganze Archipele verschwinden werden und damit viele Leben verloren gehen, - wobei mir die unschuldige Tierwelt mehr Mitleid abverlangt, als das Schicksal der Menschen, die ja wissentlich alles verursacht haben.

Anreicherung an CO² in der Atmosphäre bedeutet auch Versauerung der Meere und Ozeane.

Der Vorgang, der CO² aus der Seltersflasche sprudeln lässt, verläuft umgekehrt genau so.

 In Wasser gelöstes Kohlenstoffdioxid bildet Kohlensäure, H2CO3.

Die Versauerung der Ozeane ist deutlich messbar.

Nun weiß aber jede Hausfrau – und nicht nur die, - dass man für verkalkte Geräte etwas Essig nimmt und die Säure den Kalk praktisch weg putzt.

Korallen die das Fundament vieler Inselwelten bilden, sind aus Kalk!

Korallen sterben und Länder versinken. – Zudem steigt der Meeresspiegel. Nicht nur durch Abschmelzvorgänge, sondern auch durch die Ausdehnung bei Erwärmen des Wassers.

 

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Wenn es zu einer Minderung des Salzgehaltes der Meere kommt, die Gefahr entsteht, dass die Meeresströmungen, - die ja ohne jeden Zweifel unser Klima stark beeinflussen, -  ihren Antrieb in den arktischen Gewässern verlieren und durch Richtungsänderungen dramatische Veränderungen des Klimas zur Folge haben werden.

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Das Methanhydrat und seine Gefahren nicht unerwähnt bleiben können.  Im Methanhydrat sind mehr als doppelt so viele Kohlenstoffe gebunden, als in allen Erdöl-, Erdgas-, und Kohlevorräten der Welt zusammen. In Eis eingeschlossen liegt es in Tiefen von 500 bis 1000 m Tiefe.  Es ist eine sehr unstabile Verbindung, die bei einer Erwärmung gasförmig wird und dann das 168fache Volumen einnimmt.
Vergessen wir auch nicht, dass Methan einen 23mal stärkeren Treibhauseffekt hat, als CO². Wenn sich warme Meeresströmungen in Richtung Methanfelder verlagern und sie das Wasser auf fünf Grad Celsius erwärmen, kann es zur Freisetzung von großen Mengen Methan kommen (so genannter Blow-out-Effekt).  
Genau dies scheint vor 55 Millionen Jahren geschehen zu sein. Damals kam es zu einer weltweiten Erwärmung der Atmosphäre; in den Gesteinen jener Zeit finden Geologen heute Belege für einen schnellen Anstieg des Methangehaltes der Luft. Es besteht die Gefahr, dass durch den Treibhauseffekt Methanhydrate im Permafrost und im Meer freigesetzt werden und so eine sich selbst verstärkende zusätzliche Wärmefalle für den Planeten bilden, mit katastrophalen Folgen.
Hier sollte also keine Freude über eventuelle neue Energiequellen entstehen, sondern vielmehr große Sorge eintreten und die Einsicht, dass es nun wirklich aller- allerhöchste Zeit ist zu handeln.

»Oder gönnen Sie Ihren Enkeln kein Leben?
  

Konsequenz muss sein, dass bei allen Transporten, die natürlich für den Welthandel und damit für die Weltwirtschaft erforderlich sind, die Einsparung oder Vermeidung von schädlichen Emissionen, absoluten Vorrang bekommt.

 
Unsere Segelschiffe können dies und da sie nur innerhalb der Windsysteme eingesetzt werden, entfällt das stereotype antiquierte Argument: „Was macht ihr, wenn Flaute ist“? Unsere Antwort: „Dort segeln wir nicht“!
Wir belegen dies in dem Bericht über  Frachtsegler.
 

Sicherlich wird sich die Ladung für moderne Segelschiffe auf Schüttgut und Flüssigkeiten beschränken, doch gerade Schüttgut, Erze, Getreide, Kohle usw. machen ja den weitaus größten Anteil an weltweiter Tonnage aus. – Sie stehen auch nicht unter Zeitdruck.

 
Jährlich werden ca. 2 Milliarden t. Schüttgut transportiert. Sollte es in den nächsten  Jahren gelingen, auch nur 10% durch Segelschifffahrt zu transportieren, so bedeutet dies eine jährliche Einsparung von 500 bis 600 Milliarden Kubikmetern Abgase.

Das würde schon wesentlich zur Entschleunigung der Klimaveränderung beitragen.

 
Wir denken zuerst an einen Prototyp, der in den rauesten Seegebieten - auch um Kap Horn - die Fähigkeiten moderner Rahsegler unter Beweis stellt. 

Hier einmal einen Überblick über Segelschiffsrouten: 

Wer sagt da: Es geht nicht
 
Aktives Bild
 

Mit diesem Startsignal für ein Umdenken in der Schifffahrt sollten unsere Wissenschaftler  bei kommenden Klimakonferenzen energisch für den Einsatz moderner Segelschiffe eintreten.